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Erfolgreiches Fördermittelmanagement für nachhaltige Kommunen

Geschrieben von SDS Team | 30.01.2024 12:48:16

In Zeiten, in denen knappe finanzielle und personelle Ressourcen auf vielfältige Herausforderungen der Kommunen treffen, wird strategisches Fördermittelmanagement immer mehr zum Erfolgsfaktor. Dr. Timon Hölle, Geschäftsführer von FriZ.Kom, einem etablierten Beratungsunternehmen im Bereich Fördermittelmanagement, gibt im Exklusiv-Interview Einblicke. Von der Identifizierung passender Fördermittel bis hin zur erfolgreichen Umsetzung vielfältiger Vorhaben und Maßnahmen vor Ort - Dr. Hölle erklärt, wie Kommunen durch intelligentes Fördermittelmanagement nicht nur ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele effektiv adressieren, sondern auch klimaneutrale Infrastrukturen aufbauen können. Erfahren Sie, wie strategische Planung heute den Grundstein für die erfolgreiche Gestaltung der Kommunen von morgen legt.

 

Welche Voraussetzungen sollten Kommunen mitbringen, um erfolgreich Fördermittel zu beantragen und wie unterstützt FriZ.Kom sie dabei, diese Anforderungen zu erfüllen?

Um erfolgreich Fördermittel zu beantragen ist für Kommunen essenziell, die richtigen Förderungen zu finden und die nötigen Feinheiten des Antragsverfahrens zu verstehen. Je nach Fokus der Förderrichtlinien können sich die Anforderungen zum gleichen Thema in unterschiedlichen Richtlinien stark unterscheiden. Hierbei stellen sich zahlreiche Fragen, zum Beispiel ob die Richtlinien auf Forschung und Entwicklung ausgerichtet ist, ob neue Prozesse eingeführt werden sollen. oder ob der Kompetenzaufbau bzw. die Wissensvermittlung im Vordergrund stehen. Die FriZ.Kom unterstütz Kommunen zum einen dabei, passgenau die richtigen Förderungen im Förderdschungel zu identifizieren und diese zudem verständlich aufzubereiten. Sind passende Fördermittel entdeckt worden, steht FriZ.Kom auch beim weiteren Beantragungsprozess den Kommunen zur Seite. Je nach Beantragungsprozess können die Anforderungen an die Bewerbung (Projektskizze, Budgetplan und Ähnliches) sehr umfangreich sein.

 

In Anbetracht der vielfältigen Förderprogramme auf Bundes- und Länderebene, wie kann FriZ.Kom Kommunen dabei unterstützen, diejenigen zu identifizieren, die am besten zu ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen passen?

Um im Prozess die richtigen Förderungen zu finden, ist es zunächst wichtig die aktuellen Fokusthemen der Kommunen zu identifizieren. Wir nehmen uns Zeit, um in Gesprächen mit unseren Kunden die genauen Bedarfe abzuklopfen, zu klären welche Punkte der Kommune besonders wichtig sind, wo die Kommune finanziell und personell steht und wo sie hin möchte. Es geht darum, potenzielle Projekte zu identifizieren, denn es ist besonders wichtig, auch zukünftige Entwicklungen stets im Auge zu behalten. Aufbauend auf die identifizierten Bedarfe der Kunden screenen wir die aktuellen Förderprogramme der Länder, des Bundes und der EU auf ihre Relevanz für die Kommune.

 

Welche konkreten Schritte empfehlen Sie Kommunen, um rechtzeitig über Fördermöglichkeiten informiert zu sein und potenzielle Fördermittel für ihre Projekte zu nutzen?

Wir tragen nach der Bedarfsanalyse die wichtigsten Förderungen zusammen, gießen die häufig komplexen Richtlinien in übersichtliche Steckbriefe und schicken sie an den Kunden. Hat der Kunde Interesse, können wir uns gemeinsam dem weiteren Prozess widmen. Haben wir die Bedarfe und Themen der Kommune in ersten Gesprächen identifiziert, senden wir ihnen stets potenziell passende Förderungen zu.

 

Inwieweit unterstützt FriZ.Kom die Kommunen bei der Definition von förderfähigen Themenfeldern und Zielen, insbesondere dann, wenn einige Kommunen noch unsicher sind, in welche Richtung die Förderung gehen soll?

Wir unterstützen Kommunen bei der Definition von förderfähigen Themenfeldern, indem wir zunächst den Status Quo der Kommune erfassen, und potenzielle Stärken und Chancen aber auch Risiken und Schwächen analysieren. Hier gilt es zum Beispiel darauf zu achten, ob sich die Kommune in einem urbanen oder im ländlichen Raum befindet, auf welchem Stand die vorhandene Infrastruktur ist, welche Ressourcen zur Verfügung stehen, welche Potenziale es gibt und wie die Verbindung zu anderen Sektoren ist. Diese Ergebnisse sind die Basis, um eine zukunftsorientierte Strategie zu entwickeln und wichtige Entwicklungsimpulse zu setzen. Durch unsere bisherige Arbeit können wir auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen, denn wir wissen, was gut funktioniert hat, welche Fallstricke es gibt und worauf unbedingt geachtet werden muss.

 

Wie kann strategisches Fördermittelmanagement dazu beitragen, dass Kommunen ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele effektiv adressieren und Förderprogramme sowie -chancen gezielt nutzen?

Strategisches Fördermittelmanagement kann dazu beitragen, dass Kommunen ihre Projekte effektiver planen und umsetzen können, indem es einerseits hilft, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen, andererseits aber auch zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen durch die Beantragung von Fördermitteln erschließt. Fördermittelmanagement kann auch dazu beitragen, dass Kommunen die Anforderungen der Förderprogramme besser verstehen und die Antragstellung perspektivisch effektiver, effizienter und erfolgversprechender wird.

 

Inwiefern wirkt sich ein effektives Fördermittelmanagement auf die Erfolgsaussichten von Projekten aus und welche langfristigen Vorteile ergeben sich daraus für die Kommunen?

Effektives Fördermittelmanagement sorgt dafür, dass Projekte zielgerichtet und in einem gewissen zeitlichen Rahmen umgesetzt werden. Zudem sorgt das Fördermittelmanagement für eine effektive und effiziente Nutzung der häufig ohnehin knappen Ressourcen von Kommunen. Wenn die nötige Expertise vorliegt oder durch Partner eingekauft wird, verbringen Kommunen deutlich weniger Zeit im „Blindflug“ auf der herausfordernden Suche nach Fördermitteln, da sie geeignete und vielversprechende Routen und Abkürzungen für eine erfolgreiche Recherche bereits an die Hand bekommen. Langfristig kann ein strategisches Fördermittelmanagement dazu beitragen Projekte, Prozesse oder auch Produkte in den Kommunen zu verstetigen und nicht nur Projekte mit einem definierten Ende umzusetzen, sondern das Ökosystem Kommune ganzheitlich zu betrachten und dadurch inter- und intrakommunale Synergien zu nutzen.

 

Welche konkreten Schritte schlagen Sie vor, um eine Kommune bestmöglich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten, insbesondere im Kontext der Fördermittelgewinnung?

Um für Förderungen in Frage zu kommen, müssen sich Kommunen mit den aktuellen gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen auseinandersetzen und potenzielle zukünftige Trends im Auge behalten. Es ist wichtig, dass Kommunen sektorübergreifend vernetzt sind und zu aktuellen Entwicklungen im Austausch stehen. Im ersten Schritt sollte die Kommune ein Zielbild erarbeiten, auf dessen Grundlage mögliche Schritte geplant und für deren Umsetzung Förderungen gesucht werden können. Sektorübergreifende Zusammenarbeit und intrakommunale Zusammenarbeit werden immer wichtiger. Kommunen sollten offen sein sich mit anderen Akteuren auszutauschen und voneinander zu lernen. Es ist wichtig zu verstehen, dass keine Kommune losgelöst von anderen Sektoren (Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft) existiert. Dies bringt einige Herausforderungen mit sich, aber auch viele Potenziale. Es ist essenziell, dass man oft erst in der Zusammenarbeit mit anderen mögliche Synergien, Potenziale und Innovationen entdeckt. Netzwerken wird somit auch für Kommunen immer bedeutsamer. Auch im Zusammenhang mit der Fördermittelgewinnung.

 

Inwieweit spielen die individuellen Bedürfnisse und Ziele einer Kommune eine Rolle bei der Identifikation und Nutzung geeigneter Fördermöglichkeiten durch strategisches Fördermittelmanagement?

Nur wenn wir die Bedürfnisse und Ziele einer Kommune kennen, können wir geeignete Förderlinien finden. Eine nicht zielgerichtete Suche und Bewerbung auf Förderrichtlinien führen nur selten zum Erfolg. In Deutschland gibt es fast 11.000 Kommunen. Zu glauben, dass ein Konzept, ein Fördermittelansatz oder eine Vorgehensweise zu allen passt, scheint unglaublich – und das ist es auch. Jede Kommune hat individuelle Bedürfnisse, startet an einem anderen Punkt in der Entwicklung und verfolgt andere Ziele. Auf diese Unterschiede individuell einzugehen und die diversen Bedarfe zu erkennen und aufzugreifen, das macht unsere Arbeit spannend und jeden Kunden einzigartig.

 

Wie können Kommunen durch strategisches Fördermittelmanagement dazu beitragen, klimaneutrale kommunale Infrastrukturen aufzubauen und zukunftsfest zu gestalten?

Strategisches Fördermittelmanagement kann dafür sorgen, dass Kommunen mit den richtigen Förderungen Projekte umsetzen können, die vielleicht ohnehin notwendig sind, aber für die keine oder wenig finanzielle und personelle Ressourcen bereitstehen. Strategisches Fördermittelmanagement kann den Kommunen auch in Zeiten angespannter Haushaltslagen und begrenzter personeller Ressourcen den nötigen Spielraum geben, wichtige Projekte auf dem Weg zur Klimaneutralität anzupacken. Mit den richtigen Schritten zur klimaneutralen Kommune erfüllen sich vor Ort gleichzeitig verschiedene Bedürfnisse: Neben den sinkenden Kosten durch weniger Energieverbrauch wird die Kommune durch bessere Luft und zukunftsweisender, bedürfnisorientierter Mobilität für immer mehr Menschen attraktiv. Kommunen können beispielsweise mit einem Erstvorhaben zum Klimaschutz starten und hierfür die Förderung beantragen. Nach erfolgreicher Bewerbung und Umsetzung kann sich die Kommune, darauf aufbauend, auf die für die Erweiterung eines Energiemanagements bewerben. Es gilt, die Kommune dort abzuholen, wo sie auf dem Weg zur Klimaneutralität steht, individuelle Bausteine in den Blick zu nehmen und Schritt für Schritt umzusetzen. Hierfür ist ein koordiniertes Fördermittelmanagement, das stets den nächsten passgenauen Schritt bereits im Blick hat, der ideale Möglichmacher.

 

Welche Bedeutung hat Ihrer Meinung nach strategisches Fördermittelmanagement in der aktuellen finanziellen und personellen Situation der Kommunen, insbesondere vor dem Hintergrund der Haushaltslage?

Gerade in der aktuell sehr angespannten finanziellen und personellen Situation ist strategisches Fördermittelmanagement von entscheidender Bedeutung, da Kommunen damit effektiv und effizient Förderungen beantragen und zusätzliche Ressourcen für Projekte erhalten können. Ein effektives Fördermittelmanagement kann gerade jetzt für Entlastung bei den Kommunen sorgen, aber auch dafür, fit für die Zukunft zu bleiben. Ressourceneffiziente oder klimaneutrale Infrastrukturen sind auch eine Investition in die Zukunft und können mittel- und langfristig durch Senkung des Energiebedarfs maßgeblich auch positive monetäre Effekte auf die Kommunen haben. Mithilfe von gelungenem Fördermittelmanagement heute Projekte umzusetzen, kann auch in Zukunft die Beinfreiheit von Kommunen vergrößern und die Realisierung zukünftiger Ziele der Kommune sichern. Strategische Planung jetzt zahlt dabei auch auf die Kommune in der Zukunft ein – durch mehrjährige Projektlaufzeiten und aufeinander aufbauende Bausteine auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune rüstet ein strategisches Vorgehen auch für die Zukunft.